EnergieOlympiade: Vom Konzept zur Tat – wie wirkt das prämierte nachhaltige Mobilitätskonzept in der Region? Pressemitteilung, Büchen, 30. Oktober 2024.
Die EnergieOlympiade der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) zeichnet alle zwei Jahre herausragende und nachahmenswerte Projekte aus Kommunen in Schleswig-Holstein mit einem Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro aus. Am 1. September startete die Bewerbungsphase der neuen Wettbewerbsrunde. Dies nimmt die EKSH zum Anlass, ausgezeichnete Projekte der vergangenen Runde zu besuchen und sich vor Ort von der Vorbildwirkung und der Nachhaltigkeit der 2023 ausgezeichneten Projekte zu überzeugen.
Foto Mitte v.li. n.re: Dr. Klaus Worthmann, EKSH; Ralf Spinngieß, LVB Amt Schwarzenbek Land; Dr. Maria Hagemeyer-Klose, Klimaschutzmanagerin Amt Büchen; Wolfgang Schmahl, Amtsvorsteher Amt Schwarzenbek-Land; Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald EKSH (Foto Henrik Matzen,EKSH)
„Die EKSH unterstützt seit vielen Jahren mit ihren Programmen und Aktivitäten Klimaschutz in Kommunen“, betonte der EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald. „Das kommunale Engagement ist die Basis für die Umsetzung der Energiewende und die Erreichung der Klimaziele. Daher werden wir auch 2025 wieder die besten Kommunen und Projekte prämieren. Die EnergieOlympiade liefert immer wieder überzeugende Praxisbeispiele, wie Energiewende vor Ort gelingen kann.“
Das Amt Büchen hat stellvertretend für die Kommunen-übergreifende Kooperation in der AktivRegion Sachsenwald-Elbe mit dem Projekt Nachhaltiges Mobilitätskonzept für die AktivRegion Sachsenwald-Elbe 2023 in der Disziplin MobilitätsPreis gewonnen. „Unser Ziel war ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für die ganze Region, das von allen gemeinsam erarbeitet und getragen wird, mit dem Fokus auf Kooperation und Beteiligung!“ so Dr. Maria Hagemeier-Klose, Projektkoordinatorin und Klimaschutzmanagerin im Amt Büchen. „Das Ziel haben wir gemeinsam mit den beteiligten sieben Ämtern und Städten erreicht – und zwar durch intensive Zusammenarbeit und regionale Beteiligungsworkshops.“ In der Zwischenzeit sind bereits etliche der im Konzept entwickelten Maßnahmen in der ganzen Region umgesetzt oder angeschoben worden, von der kleinen Idee bis zum größeren Infrastrukturprojekt. Im Amt Büchen wurden so etwa Radwegesanierungen und Neubauten als inner- und überörtliche Rad-Verbindungen realisiert. Neue Radabstellanlagen wurden entweder bereits errichtet oder befinden sich in der Entstehungsphase, neben dem Amt Büchen auch in Schwarzenbek, Lauenburg und Geesthacht. Ein besonderer Fokus liegt bei nachhaltiger Mobilität auch in der Stärkung des Umweltverbunds, wofür die Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof Büchen ein besonderes Pilotprojekt darstellt, wozu aber auch die Optimierung von Buslinien, eine neue Schnellbuslinie und der neue E-Stadtbus in der Stadt Schwarzenbek sowie die B+R-Anlagen einen entscheidenden Beitrag leisten.
Schule Büchen mit neuer Photovoltaik-Anlage Ortsentwicklungskonzept Mobilitätsdrehscheibe Büchen
Gerade für Verbesserungen im ÖPNV bietet das gemeinsame regionale Konzept und das gemeinsame Auftreten der Kooperationspartner eine starke Grundlage gegenüber Entscheidungs- und Aufgabenträgern und ist somit ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der intensive Austausch schafft Synergieeffekte und die Kommunen der Region lernen voneinander. Das vereinfacht die tatsächliche Umsetzung der Projekte und die Einwerbung von Fördermitteln hierfür enorm. Die Fokussierung auf Maßnahmen mit Quick-Wins und langfristige Leitmaßnahmen bildet einen praxisorientierten Rahmen für die zukünftige Entwicklung der nachhaltigen Mobilität in der Region, für die nur regionale Zusammenarbeit einen anhaltenden Erfolg verspricht.„Mit dem prämierten Konzept und den vielen positiven Entwicklungsimpulsen für die Region und den Fördermitteln, die dadurch in die Region geholt werden konnten sowie mit der wertvollen interkommunalen Zusammenarbeit wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und auch andere Regionen ermutigen, ähnlich vorzugehen,“ so Dr. Maria Hagemeier-Klose.
„In der Projektdatenbank der EnergieOlympiade sind mittlerweile über 500 kommunale Projekte verzeichnet – eine wahre Fundgrube für alle im kommunalen Klimaschutz Tätigen und ein Beleg für die Vielfalt und Komplexität der Aufgaben“, sagte Osterwald. Mit dem gut angenommen Förderprogramm „KliKom“ unterstützt die EKSH zusätzlich kleine Klimaschutz-Maßnahmen in Kommunen.
Wettbewerbsleiter Dr. Klaus Wortmann ruft die Kommunen dazu auf, sich an der neuen Runde der EnergieOlympiade zu beteiligen: „Schnell und einfach über die Webseite www.energieolympiade.de anmelden und die Projekte spätestens bis zum 1. Dezember einreichen.“ Gold, Silber und Bronze gibt es in den fünf Preiskategorien EnergieKommune, MobilitätsPreis, Großes sowie Kleines EnergieProjekt und EnergieKommunikation. Zusätzlich wird als persönlicher Preis für ehrenamtliches Engagement der oder die EnergieHeld*in gesucht. Auch drei Sonderpreise werden vergeben, für die cleverste Idee, den besten Neuling und den „Einreich-Champion“ mit den meisten Bewerbungen. Für Fragen und Beratung steht die EKSH gern allen Teilnehmenden zur Seite.
Die EnergieOlympiade der EKSH wird durch die Partner Kommunale Landesverbände, Investitionsbank-Energieagentur, Landesregierung, Mobiliteam by NAH.SH und das Frankfurter Klima-Bündnis unterstützt und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Daniel Günther.
Verantwortlich für diesen Pressetext:
Sandra Laffrenzen
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