Der Windpark Hamwarde feierte mit zahlreiche Gästen!
- Anwohner und Interessierte erfuhren Wissenswertes über die Entstehung des Parks und nutzten die Möglichkeit zur Besichtigung
- 2 Windräder können jährlich rund 8.000 Drei-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgen
Auf Einladung der WKN GmbH fanden sich am Freitag zahlreiche Gäste auf dem Gelände des Windparks Hamwarde zur Einweihungsfeier ein. Die WKN GmbH gehört zur PNE-Gruppe, einem der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Der im Dezember 2023 in Betrieb genommene Windpark kann mit einer Gesamtnennleistung von 11,4 MW pro Jahr rund 8.000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgen.
v.l.n.r.: Friedrich-Wilhelm Richard (ehem. Bürgermeister Gemeinde Hamwarde), Dr. Christoph Mager (Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg), Rüdiger Knoop (Bürgermeister Hamwarde), Claus Hoffmann (Projektleiter Bauphase, WKN GmbH), Torge Ranneck (Projektleiter Entwicklungsphase, WKN GmbH), Dr. Nina Scheer (Bundestagsabgeordneter SPD für den Wahlkreis 10), Sven Hünefeld (Leiter Projektentwicklung Wind Onshore Nord, WKN GmbH), Christoph Otte (Flächenmanager Entwicklungsphase, WKN GmbH)
An der Feier nahmen neben den Anwohnern auch Vertreter der Kommunalpolitik, Grundstückseigentümer, landwirtschaftliche Pächter sowie weitere Geschäftspartner der WKN GmbH teil. Viele der Anwesenden hatten die Entwicklung und Umsetzung des Projektes über mehrere Jahre intensiv begleitet – Grund genug, sich bei allen Beteiligten für die vielfältige Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken.
Christoph Otte, Flächenmanager in der Entwicklungsphase, betonte den Beitrag zur Realisierung der Energiewende in Deutschland: „Mit diesem Windpark leistet die PNE-Gruppe im Landkreis Herzogtum Lauenburg einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Otte. Er führte weiter aus: „Jede Kilowattstunde, die hier produziert wird, trägt zum Klimaschutz und damit auch zum Artenschutz bei. Außerdem erhöht jede Kilowattstunde unsere Versorgungssicherheit und ebnet den Weg zur angestrebten Energieautarkie“.
Claus Hoffmann, Projektleiter in der Bauphase, zeigte sich in seinem Vortrag ebenfalls sehr zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit den Grundstückseigentümern und Pächtern vor Ort war stets sehr zielführend und unterstützend für das Projekt. Auch die Kooperation mit den Gemeinden Hamwarde und Wiershop sowie der Genehmigungsbehörde des Landkreises Herzogtum Lauenburg war immer sehr lösungsorientiert. Mit allen ausführenden Baufirmen und projektbegleitenden Ingenieurbüros sowie dem Anlagenhersteller Nordex verlief die Anlieferung und Montage der Anlagen reibungslos. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten.“
Der Windpark Hamwarde wird in den Eigenbetrieb der PNE-Gruppe überführt, der zukünftig neben Windenergieanlagen auch Photovoltaikanlagen umfassen wird. Anwohner, Grundstückseigentümer, Pächter sowie die Träger öffentlicher Belange können sich somit in der Betriebsphase auch an vertraute Ansprechpartner wenden.
Die PNE-Gruppe legt bei der Umsetzung ihrer Windparkprojekte großen Wert auf die Beteiligung von Bürgern und Kommunen. In diesem Sinne wurden die Gemeinden Hamwarde, Wiershop, Worth sowie die Stadt Geesthacht im Rahmen des § 6 EEG 2023 finanziell am Betrieb der errichteten Windenergieanlagen beteiligt. Pro erzeugter Kilowattstunde erhalten die Kommunen von der WKN GmbH einen freiwilligen Betrag in Höhe von 0,2 Cent.
Weiterhin spielten Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz bei der Entwicklung des Windparks Hamwarde eine entscheidende Rolle. Der Windpark Hamwarde wurde unter Berücksichtigung umfangreicher Umweltkriterien der Landesplanung in einem weniger sensiblen Lebensraum errichtet. Bei der Standortwahl wurden Vogelzugrouten und Schutzgebiete besonders berücksichtigt. Zum Schutz von Rotmilan und Weißstorch wurden spezielle Ablenkflächen angelegt, von denen auch zahlreiche Insekten, Kleinsäuger und Vogelarten profitieren.
Zum Schutz von Greifvögeln während der Erntezeiten wurden gezielte Abschaltzeiten eingeführt. Auch zum Schutz von Fledermäusen werden die Anlagen nachts abgeschaltet. Um die Lebensräume der Haselmaus zu vernetzen, wurden 300 Meter neue Knicks angelegt, die die bestehenden Knicks miteinander verbinden.
Die baubedingte Versiegelung von Wegen und Fundamenten wurde vollständig durch Ökopunkte ausgeglichen. Darüber hinaus wurden die erforderlichen Eingriffe in das Landschaftsbild durch eine Ausgleichszahlung an die Untere Naturschutzbehörde entsprechend den gesetzlichen Vorgaben kompensiert.
Technische Daten
Anlagentyp: Nordex N149
Anzahl: 2 Windenergieanlagen
Nabenhöhe: 125 m
Gesamthöhe: 199,5 m
Rotordurchmesser: 149 m
Gesamtnennleistung: 11,4 MW
CO2-Ersparnis je Jahr: ca. 22.400 t
Link zu PNE https://www.pne-ag.com
Link zu Geesthacht.tv https://Geesthacht.tv