Hamwarde

Zwei Windräder zwischen Hamwarde und Kollow

Im April gab es im Rahmen einer technischen Kontrolle auch einen Pressetermin, bei dem ein Blick auf die bereits in betriebgenommenen Windräder gewerforfen werfen konnte. Alles wirkt wieder aufgeräumt. Die Rotoren liefern bereits Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Startbeginn war der 21. Dezember 2023.

                          

Die Anlagen (Typ Nordex N149 von der PNE-Gruppe) liefern jeweils eine Nennleistung von 5,7 Megawatt.  Diese Leistung entspricht einer Versorgenung von ca 8.000 Drei-Personen-Haushalten und wird ca. 22.400 to Kohlendioxid einsparen. Bei den Anlagen geht man von einer Betriebsdauer von ca. 30 Jahren aus.

 

Die Anlagen arbeiten ab einer Windgeschwindigkeit von 10,8 km/h, was 3 m/sec entspricht( also Windstärke 2) und starten dann automatisch. Je nach Windgeschwindigkeit und Richtung richten sich die Windräder selbstständig aus. Um abzuschalten, werden die Propeller aus dem Wind genommen. Dies geschied automatisch, kann aber auch bei Bedarf „vonHand“ ausgeführt werden.

                          

Das Maschinenhaus, Größe ca. von einem normalen Container, kann durch 2 Ausstiegslucken vom Personal bestiegen werden. Hier bewegt man sich in einer Höhe  von rund 127 m. Aufnahmen in der Draufsicht sind ausgesetzlicher Lage leider ohne Sondergenhemigung nicht machbar. Maximale Aufstiegshöhe 120 m, es wären also 130 m notwendig gewesen. Einen Ausblick über Land bleibt in der Regel nur den Technikern vorbehalten, sie genießen aber dieses Privileg der Aussicht: gen Westen bis nach Hamburg, nach Nordosten in Richtung Schwarzenbek.

                      

                        

Für den Aufstieg, im Turm durch einen kleinen Fahrstuhl, ist eine spezielle Sicherheitsausrüstung notwendig, mit der der Techniker sich auf dem Maschinehaus an ganz bestimmten Punkten einklinkem muss.

                                                                        

Bereits von weitem sind die Windräder zu sehen, teilweise zwar nur die Rotoren mit den Blätter. Diese „Fernansicht“ läßt auch nur erahnen, wie gewaltig die 200 m hohen XXL-Windkraft-Anlagen sind. Die beiden Anlagen liegen am Kollower Weg, auf halber Strecke zwischen Hamware und Kollow. Gehören aber zu Hamwarde und dem Amt-Hohe-Elbgeest.

Sie sollen für die nächsten 20 Jahre Strom aus erneuerbaren Energien liefern. Die Planung ist,  dass die beiden „Riesen“ bis Ende des Jahres ans Netz gehen.

                      

Es geht dem Ende für die Aufstellung der beiden Windrad-Riesen zu. In nur 5 Tagen wurde das 2. Windrad aufgestellt. Nun stehen in Hamwarde, zumindsest mechanisch, die fertigen Windkraftanlagen. Was jetzt noch folgt, ist das Anschließen an das Netz. Auch der gewaltige Kran ist bereits abgelassen.

                      

                      

Es geht weiter in Hamwarde. Der Turm und das Generatorgehäuse des zweiten Windrades am Kollower Weg steht bereits. Aber wird das Ziel: Fertigstellung Ende November zu halten sein?

                      

Der Kran ist bereits an der ersten Anlage demontiert und auf die andere Seite des Weges zu der zweite Aufstellfläche verbracht. Er liegt bereits zusamengebaut auf dem Gelände, ist nur noch nicht aufgerichtet.

                     

Die Windkraftannlage ist aus dem gesamten Umland zu erkennen: Eingang Wiershoop aus Kollow, Ausgang Hamwarde, Ausgang Geesthacht nach Worth.

                      

                      

Die erste Anlage steht (mechanisch)!!

Am Montag, 23.10.2023, sollte es eigentlich mit der Montage der Rotorflügel weitergehen. Tatsächlich konnte aber erst am Mittwoch mit der Montage des ersten Flügels begonnen werden. Um 12.45 Uhr hob der Kran den ersten Flügel vom Boden ab. An einer Traverse hängend ging es dann für den Flügel auf 124,5 m Höhe. Zur Stabilisierung waren an den Enden des Flügels Seile montiert, die am Boden über Winden die Bewegungen des Flügels am Kran ausglichen.

                      

                      

Der Hub dauert ca. 45 Minuten, bis der Flügel passgenau vor der ersten Öffnung des Rotors ankam. Der Rotor wurde vorher mit der Öffnung in die Senkrechte gedreht.

                      

Der letzte der 3 Rotoren fand dann seine Position um 17:45 Uhr. Für die Verschraubung der Rotoren benötigen 2 Monteure, die sich im Kopf der Anlage befinden, gut 1,5 Stunden. Die Rotoren werden mit 112 Bolzen verschraubt mit einem Gewinde vom M36.

                      

Die Flügenanschlüsse haben einen Innendurchmesser von 2,80 m. Der Kran für diese Aufgabe der Montage hat ein Eigengewicht von rund 100 to.

                      

Bereits in der Nacht vom 24.10. auf 25.10.2023 kamen die restlichen Turmteile. Teilweise wude diese an der 2. Anlage abgelegt, teilweise aber auch aus Platzgründen bei der ersten Anlage.

                     

 

Der Sturm am Wochenende zwang die Monteuer zu einem Baustopp. Arbeiten in den Höhen (Nabenhöhe der Windkraftanlage bei 125,4 Meter) sind nur bis max 10 m/sec zu bewerkstellingen.

Dies entspricht einer Winstärke von ca. 5 bzw. 36 km/h Windgeschwindigkeit. Dies wird den Monteuren direkt vor Ort an der Baustelle durch eine Windmessung am Kran mitgeteilt.

                     

Wenn die Witterung es zuläßt, werden am 23.10.2023 die 3 Rotorblätter montiert. Dauer pro Blatt ca. 2 1/2  Stunden, alles in Handarbeit. Wenn alles reibungslös verläuft, sind Abends die Rotorbläter der ersten Anlage montiert. Jedes der Rotorblätter hat eine Länge von 74,5 m und ein Gewicht von ca. 24 to.

                    

Der erste „Spargel“ wächst. Auf dem ersten Windrad wurde bereits die Gondel aufgesetzt und die Abdeckung wird montiert. Es ist erstaubkich, wie schnell alles geht.

                   

Die Montage der Windkraftanlagen hat begonnen. Der Kran ist auf der ersten Baustelle aufgestellt und hat bereits die ersten Elemente positioniert. Die drei Rotorblätter liegen schon parat.

           Windkraftanlage bei Hamwarde         

Zwei Windkraft-Riesen werden zwischen Kollow und Hamwarde entlang des Kollower Wegs aufgestellt. Jeweils eins auf der rechte und linken Seite

                      

Nach einer Milimeter-Arbeit in der Nacht in Geesthacht haben die ersten Rotoblätter die Baustelle in Hamwarde erreicht.

    Fotos Andrej Wink @Stadt Geesthacht 26.09.2023   

Bereits seit dem 27.09.2023 rollen die ersten Tieflader durch Geesthacht in Richtung Hamwarde.  Über die Berliner Straße und Hansastraße rollen die Tieflader bis zur Kurve in Wiershop. Dort fahren sie über befestigte Wegungen über die Felder zu ihren jetzigen Aufstellungsorten.

                       

– 27. auf den 28.09.2023: Gondel, Nabe, Triebstrang

– 28. auf den 29.09.2023: ein Turmteil

– 04. auf den 05.10.2023: drei Rotorblätter, zwei Turmteile

– 05. auf den 06.10.2023: ein Turmteil

– 09. auf den 10.10.2023: drei Rotorblätter

– 10. auf den 11.10.2023: zwei Turmteile

– 16. auf den 17.10.2023: drei Turmteile

– 19. auf den 20.10.2023: drei Turmteile

Die Transporte sollen jeweils in der Zeit von 02.00 und 03.00 Uhr stattfinden.

                     

Zur Zeit liegen an den Austellungsorten verschiedene Turmteile.

                    

Wenn die Anlagen fertig sind, stehen hier zwei Windräder mit einer Nabenhöhe von ca. 120 m und einer Gesamt-Höhe von ca. 200 m.

         

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