Wirtschaftspraktikas für Schüler*innen in SH
In den Schulen Schleswig Holsteins wird die „Berufliche Orientierung“ nach folgenden Grundlagen organisiert. In der Sekundarstufe I finden Betriebspraktika an allen weiterführenden Schulen statt, während in der Sekundarstufe II ein zusätzliches Wirtschaftspraktikum absolviert wird.
In der Sekundarstufe I finden Betriebspraktika an allen weiterführenden Schulen statt, während in der Sekundarstufe II ein zusätzliches Wirtschaftspraktikum absolviert wird. Das Ziel dieser Praktika ist es, Arbeit und Betrieb kennenzulernen und Einblicke in betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu erhalten.
Schulpraktika zählen zu den schulischen Pflichtveranstaltungen und werden von den Schulen organisiert und begleitet. Die Schulen entscheiden über Formen, Dauer und Jahrgangsstufen der Betriebspraktika.
Die Gymnasien bieten ein einwöchiges bis 14-tägiges Betriebspraktikum an, welches verbindlich im Rahmen des Wirtschaft/Politik-Unterrichts der Sekundarstufe I durchgeführt wird. Hierbei wird den Schüler*innen eine betriebswirtschaftlich orientierte Vorbereitung und eine entsprechende Nachbereitung zugesichert.
Das Konzept des „Praktikum Plus“ soll die Verzahnung der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen fördern. In der Sekundarstufe II absolvieren Schüler*innen ein zusätzliches Wirtschaftspraktikum. Das Ziel dieses Praktikums ist es, schulisches und außerschulisches Wirtschaftslernen zu verbinden und den Schüler*innen einen Einblick in die betriebliche Praxis zu ermöglichen.
Das Wirtschaftspraktikum dauert je nach Schule zwischen einer und zwei Wochen, die Organisation liegt in der Verantwortung der Schule. Die Schüler*innen sollten möglichst einen Einblick in mehrere Abteilungen, Bereiche oder Tätigkeitsfelder des Praktikumsbetriebs erhalten.
Kritik
Diese berufliche Orientierung ist unzureichend. Weder Schüler*innen, noch Lehrer*innen sind ausreichend vorbereitet. Unternehmer*innen sind ebenfalls nicht vorbereitet und missverstehen häufig die eigentliche Aufgabe und Absicht der Betriebspraktika, der Wirtschaftspraktika und der Praktikum Plus im Gesamtkontext der „Beruflichen Orientierung“.
Es fehlen klare und vor allem praktikable Vorgaben auf beiden Seiten: Schule und Wirtschaft. Ähnlich wie bei der Bundeswehr mit den Jugendoffizieren*innen, sollten junge Unternehmer*innen als Mentoren fungieren und ihre Unternehmen und Entrepreneurship in Schulen präsentieren.
Es sollte ein Siegel für geschulte und geprüfte „Wirtschafts-Mentoren*innen Schule“ geben, die Schüler*innen über Entrepreneurship informieren, ihre Unternehmen in Praktika vorstellen und den neuesten kommunikativen und pädagogischen Ansprüchen entsprechen.
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